Fehlerkultur, wie geht das eigentlich?
Ganz ehrlich, ich bin die erste, die sich über Fehler ärgert, die sie macht und doch weiß ich: man lernt aus Fehlern in der Regel deutlich mehr, als aus Erfolgen.
Wichtig ist doch nur, ein und den selben Fehler nicht zu wiederholen, sondern ihn, nachdem man ihn erkannt hat, zu benennen und zu beheben, denn indem man ihn sichtbar macht, kann er auch von anderen vermieden werden.
Klingt einfach und für eine Einzelperson auch umsetzbar, doch in Unternehmen passiert in der Regel Folgendes:
Es passiert ein Fehler, er wird bemerkt - früher oder später - es wird geschimpft und versucht, die Folgen in Ordnung zu bringen, die Wogen zu glätten, der "Schuldige" wird gesucht, aber oft wird eines versäumt, etwas viel Wichtigeres: die Ursache des Fehlers zu suchen und zu beheben, damit man es beim nächsten Mal besser machen kann.
Und was kann Fehlerkultur hier leisten?
Sie schafft Raum dafür, zu Fehlern zu stehen, sie zu analysieren und auszumerzen. Und besser zu werden. Als Team, Abteilung, Organisation, Unternehmen.
Und das hat noch einen Vorteil, wer Fehler machen darf, riskiert sie auch.
Und das ist gut?
Klar, denn das bedeutet, statt aus Angst Dinge auszusitzen, kommt man ins Handeln, trifft Entscheidungen. Und darum geht es doch, wenn man etwas bewegen möchte.
Also, ab sofort ist jeder Fehler eine Chance, besser zu werden und zukünftig mehr richtig (gut) zu machen.